Wer eine Fremdsprache lernen will, muss sich ranhalten, muss sich anstrengen, muss regelmäßig pauken… Fremdsprache lernen, das klingt tatsächlich nach viel Arbeit, Selbstdisziplin und eher weniger nach Spaß. Richtig ist aber auch, dass, wer eine Fremdsprache lernen will, zu viel Perfektionismus ablegen und statt dessen lieber Mut zur Lücke beweisen sollte. Der Rest kommt dann von ganz alleine.
Was sich fürs erste eher etwas befremdlich anhören mag, ist beim Fremdsprache lernen aber tatsächlich essentiell. Denn all jene, die immer alles genau richtig machen wollen und sich über jeden Fehler, den sie machen, ärgern, stehen sich beim Fremdsprache lernen schlichtweg selber im Weg. Genau wie auch diejenigen, die sich nicht trauen, etwas zu sagen, aus Angst davor, etwas falsch zu machen oder womöglich ausgelacht zu werden.
Beim Fremdsprache lernen alles richtig zu machen, ist utopisch – im Grunde genommen genauso wie in vielen anderen Bereichen auch. Bis man nämlich tatsächlich perfekt oder fehlerfrei ist, würde es viel zu lange dauern. Außerdem – wer will schon perfekt sein? Beim Fremdsprache lernen geht es doch schließlich in erster Linie viel mehr darum, einen Zustand zu erreichen, in dem man sich mehr oder weniger problemlos mit seinem Gegenüber über verschiedene Dinge austauschen kann.
Und ob dabei nun der eine oder andere Fehler passiert ist – zumindest fürs erste – gar nicht unbedingt relevant. Viel wichtiger ist beim Fremdsprache lernen der Mut, das Gelernte auch anzuwenden und der besagte „Mut zur Lücke“. Wenn man etwas nicht kann oder nicht weiß – halb so schlimm. Das heißt deswegen noch keineswegs, dass derjenige dann beim Fremdsprache lernen scheitern wird oder gar bereits versagt hat.
Manchmal kann man nämlich Dinge, die man gerade nicht weiß, durch andere Dinge ganz einfach umschreiben und somit die Lücke sogar gekonnt „umschiffen“. Alles wissen, lernen und können zu wollen ist beim Fremdsprache lernen eher hinderlich, auch wenn zweifelsohne ein gewisser Ehrgeiz unbedingt vorhanden sein sollte. Aber wer es zulässt, dass auch mal das eine oder andere Gesagte falsch ist oder dass einem die eine oder andere Grammatikregel gerade einfach nicht einfallen will, wird nicht gleich verzagen, wenn er dies feststellt.
Das Thema Fremdsprache lernen ist sehr facettenreich und auch echte Sprachgenies machen mal Fehler – irren ist schließlich menschlich. Eine Fremdsprache lernen und dann gut beherrschen definiert sich auch nicht dadurch, dass man möglichst fehlerfrei spricht und alle Grammatikregeln einwandfrei herunter beten kann. Vielmehr sollte man beim Fremdsprache lernen zuerst mal versuchen, alle Hemmungen abzulegen und einfach drauf los reden – dann kommt der Rest meistens von alleine.
Denn es heißt schließlich „Sprache“ – aus dem Grunde lernt sie sich auch am einfachsten beim Sprechen. Gerade dann, wenn man im Ausland ist, wird es von den Einheimischen oft gerne gesehen, wenn man sich Mühe gibt und sein Bestes gibt. Wenn dann die eine oder andere Lücke vorhanden ist – alles halb so wild. Bekanntlich wird man aus Fehlern klug und natürlich gehört auch zum Fremdsprache lernen dazu, dass man ständig weiter lernt und sich immer weiter entwickelt. Und daher gehört die eine oder andere Lücke eben auch dazu.