Sicherlich ist das Fremdsprachen lernen an der Volkshochschule eine attraktive Möglichkeit, um die gewünschte Sprache zu erlernen oder um bereits vorhandene Sprachkenntnisse zu vertiefen. Angeboten werden dort in der Regel Kurse für die unterschiedlichsten Niveaus, die offiziell eingeteilt werden nach der europäischen Sprachen-Zertifikaten A1, A2, B1 etc.

Größere Volkshochschulen haben meist eine ganze Bandbreite an unterschiedlichen Kursen für jeden Bedarf und jeden Anspruch. Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie sich bei der Volkshochschule direkt beraten lassen und eventuell auch eine Kursstunde probehalber besuchen, um das individuell passende Niveau zu ermitteln. Keinesfalls sollten Sie einen Kurs wählen, dessen Niveau zu hoch ist. Besser ist es sogar umgekehrt: Besuchen Sie also lieber einen Kurs, bei dem Sie sich sicher sind, dass Sie mithalten können.

Lieber etwas bereits Gelerntes nochmal wiederholen und festigen als die Hälfte gar nicht zu verstehen. Eine allzu große Unterforderung hingegen ist auch wiederum nicht zu empfehlen. Außerdem besteht zumeist auch noch die Auswahl zwischen einem „normalen“ Kurs und einem Intensivkurs. Beim Intensivkurs geht es deutlich schneller voran, es wird aber auch vorausgesetzt, dass die Kursteilnehmer sich die Zeit nehmen, zuhause die erlernten Themen nachzuarbeiten und zu intensivieren.

Der Vorteil an einem Volkshochschulkurs ist der, dass Sie ihn entweder noch abends nach der Arbeit besuchen können oder aber tagsüber, wenn Ihnen dies zeitlich möglich ist. Durch die anderen Kursteilnehmer haben Sie Gleichgesinnte um sich herum, die wahrscheinlich auf dem gleichen Sprachniveau sind wie Sie selber. Gemeinsam macht es nämlich viel mehr Spaß und die Motivation ist höher!

Außerdem, ganz wichtig: Wie das Wort „Sprache“ schon andeutet, kann eine Sprache nur dann effektiv gelernt werden, wenn man sie auch spricht. Gerade das wird in Volkshochschulen gefördert, allerdings steht und fällt die Qualität des Kurses auch grundsätzlich immer mit dem Kursleiter. Manche forcieren das freie Sprechen, andere halten nur Vorträge. Muttersprachler als Lehrer sind fast immer bessere Lehrkräfte als jene, die die Sprache selber als Fremdsprache sprechen.

Und, keine Sorge: Hemmungen, einfach loszusprechen, hat am Anfang jeder. Das ist völlig normal, vergeht aber irgendwann, denn immerhin geht es anderen Kursteilnehmern schließlich ganz genau gleich. Hat man diese Hemmschwelle erst mal überwunden, macht es viel Spaß, sich in der neuen Sprache auszudrücken – auch wenn es anfangs sicher noch schwer fällt.

Weiterer Vorteil von Volkshochschulkursen ist der Preis: Kurse mit 15 Unterrichtseinheiten kosten in der Regel um die 100,- €, dazu kommt ein Arbeitsbuch. Damit sind alle anfallenden Kosten gedeckt. Der Nachteil bei Volkshochschulkursen sind allerdings die mitunter großen Kurse. Bei mehr als 10 Teilnehmern ist ein individuelles Lernen nicht mehr möglich. Kleiner Tipp nebenbei: Unbedingt zuhause das Erlernte wiederholen, Hausaufgaben erledigen, wenn welche anfallen und möglichst täglich 10 Minuten die neuen Vokabeln und den aktuellen Stoff wiederholen.

Kontinuität ist beim Sprachenlernen ausgesprochen wichtig! Wenn Sie die jeweilige Sprache vorwiegend für den Urlaub erlernen wollen, gibt es auch an der Volkshochschule spezielle Urlaubskurse. Hier das Hauptaugenmerk beim Lernen vorwiegend auf Situationen gelegt, die sich im Urlaub so ergeben: Das Buchen eines Zimmers, das Bestellen von Essen im Restaurant, Einkaufen auf dem Markt, im Laden, Fragen nach dem Weg, Buchen eines Bahntickets etc.

Auch dies ist eine ideale Möglichkeiten für einen effektiven und sinnvollen Einstieg in die jeweilige Sprache. Hierbei können Sie schon in einem Wochenendkurs die wichtigsten Sätze für Ihre nächste Reise lernen und hoffentlich dann auch gleich anwenden. Wer etwas tiefer in die Sprache eintauchen will, sollte hingegen einen fortlaufenden Kurs belegen.


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