Eine Fremdsprache lernen durch Immersion – was soll das genau heißen? Die wenigsten von uns haben vermutlich den Begriff Immersion schon einmal gehört und können demzufolge auch nichts damit anfangen. Immersion im Zusammenhang mit Fremdsprache lernen bedeutet nichts anderes als „Eintauchen“.

Denn das Wort Immersion stammt vom lateinischen Wort immersio = eintauchen ab. Das wiederum heißt, dass bei dieser Lernmethode zum besseren Fremdsprache lernen der Lernende direkt in die fremde Sprache eintaucht und sich damit umgibt. Im Klartext: der Lernende wird in ein anderssprachiges Umfeld versetzt, um dort die Fremdsprache zu lernen – eben so ähnlich wie man die Muttersprache erlernt.

In einigen Ländern wird das Fremdsprache lernen sogar genauso umgesetzt, vor allem in jenen, in denen mehrere Sprachen gesprochen werden. In Deutschland gibt es solche Kindergärten oder Schulen, die Immersionsunterricht anbieten, noch kaum, der Anteil wird aber nach und nach größer. Denn man hat längst erkannt, dass Fremdsprache lernen durch Immersion überaus effektiv und sinnvoll ist.

Allerdings ist Immersionsunterricht für den Lehrer nicht so ohne weiteres zu bewerkstelligen und bedarf intensiverer Vorbereitung und anderer Materialien. Ganz klar: eine Fremdsprache lernen durch Immersion ist am einfachsten in jungen Jahren. Je älter wir werden, desto schwieriger wird das Fremdsprache lernen, egal ob durch Immersion oder auf andere Art und Weise.

Gerade Kinder sind, was das Fremdsprache lernen anbetrifft, noch offen und intuitiver als wir Erwachsene. Nicht alles geschieht bei den Kleinen über das Lernen von Grammatik oder Vokabeln, sondern vielmehr durch Nachahmen und das ganz spielerisch und quasi nebenbei. Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass zum Fremdsprache lernen das Immersions-Lehrverfahren am erfolgreichsten zu sein scheint.

Wenn also Kindergarten oder Schule beabsichtigen, die Kinder durch Immersion beim Fremdsprache lernen zu unterstützen, ist dies eine sehr positive Methode. Wie aber sieht es aus bei Erwachsenen, die eine Fremdsprache lernen wollen?

Auch das ist möglich, aber eben anders als bei Kindern, die täglich in Kindergarten oder Schule gehen und hier direkt im Unterricht die neue Fremdsprache lernen. Bei Erwachsenen ist Fremdsprache lernen durch Immersion vor allem durch einen Auslandsaufenthalt zu bewerkstelligen.

Anfangskenntnisse in der Fremdsprache sollten hierbei aber bereits vorhanden sein. Außerdem ist darauf zu achten, dass der Lernende nicht nur Urlaub im jeweiligen Land macht, sondern sich bewusst häufig mit der Fremdsprache umgibt, also dort am Leben teilnimmt. Zum Beispiel ins Kino gehen, auf Stadtführungen, bei einer Familie leben etc. Menschen, die der Pubertät entwachsen sind, verhalten sich beim Fremdsprache lernen nun mal ganz anders als Kinder.

Daher ist die Methode der Immersion bei Erwachsenen – ganz im Gegensatz zu den Kindern – zumindest nicht mehr als alleinige Methode ausreichend. Erwachsene neigen beim Fremdsprache lernen dazu, ihre eigene Sprache mit der neuen Sprache zu vergleichen und lernen weniger intuitiv als Kinder. Als sinnvolle Ergänzung zum Fremdsprache lernen jedoch kann man die Immersion in jedem Fall betrachten.


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